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Auf Leuchtturm-Tour durch Südafrika

(Quelle: South African Tourism)

Südafrikas Leuchttürme entdecken

(rf) Die südafrikanische Küstenlinie ist rund 3.000 Kilometer lang. Durch die Lage zwischen zwei Meeren, dem Indischen und dem Atlantischen Ozean, blickt das Land auf eine lange Geschichte der Seefahrt zurück. Zahlreiche Leuchttürme zeugen davon. Einige der markanten Türme weisen noch heute Schiffen den Weg. Es gibt zahlreiche historische, aber auch aktive Leuchttürme in spektakulärer Lage, die Besuchern offen stehen.

An der West Coast Peninsula lohnt sich ein Besuch des Cape Columbine Lighthouse. Der 1936 erbaute Leuchtturm gilt als der letzte bemannte in Südafrika. Wie ein Wächter thront der Leuchtturm über dem Fischerdorf Paternoster. Besucher können im Leuchtturm übernachten.

Mitten in Kapstadt liegt das Green Point Lighthouse, das in der Vergangenheit insbesondere für sein Nebelhorn bekannt war: Dieses hatte einen derart langgezogenen Ton, dass der Leuchtturm auch „The Moaning Minnie“ genannt wurde. Das Horn wurde erneuert, sein voller Klang gehört zur alltäglichen Geräuschkulisse der Stadt. Mit seinen charakteristischen roten und weißen Streifen steht der 16 Meter hohe Leuchtturm schon seit 1824 an seinem Platz und ist der älteste noch funktionale Leuchtturm des Landes. Geplant wurde der Turm vom deutschen Steinmetz und Architekt Herman Schutte.

An der südlichsten Spitze Afrikas hat das Cape Agulhas Lighthouse einen außergewöhnlichen Platz. Seit 150 Jahren ist es dafür verantwortlich, dass Schiffe den Übergang zwischen Atlantischem und Indischem Ozean sicher umschiffen. In der Vergangenheit galt das Gebiet aufgrund seiner Felsen, Riffe und schnellen Strömungen als gefährlich. Der Leuchtturm liegt im Agulhas Nationalpark. Der Turm beherbergt ein Museum, das von der bewegten Vergangenheit erzählt.

Auf halbem Weg zwischen Kap Agulhas und dem Kap der Guten Hoffnung liegt Gansbaai und der Danger Point, an dem 1895 das Danger Point Lighthouse errichtet wurde. Bis heute ist das achteckige, weiße Gebäude mit der roten Spitze ein beliebter Ort für Touristen. Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit und der Lage an der rauen Küste haftet der ganzen Gegend etwas Sagenumwobenes an. Nach Erzählungen wurde hier das berühmte Geisterschiff „The Flying Dutchman“ zum ersten Mal gesichtet. Gansbaai und Umgebung sind berühmt für ihre Wal- und Haibeobachtungstouren.

Sehenswert ist auch The Great Fish Point Lighthouse, gut 25 Kilometer von Port Alfred entfernt in der Provinz Eastern Cape. Bis zu zwölf Gäste können in zwei ehemaligen Unterkünften der Leuchtturm-Wächter übernachten. Mit nur neun Metern Höhe ist der Leuchtturm einer der kleinsten in Südafrika. Mit seiner schwarz-weißen Bemalung und dem roten Dach nennen ihn Einheimische „den kleinen, rothaarigen Kerl im Anzug“. Der Leuchtturm, der auf einem Hügel 76 Meter über dem Meeresspiegel erbaut ist, bietet Besuchern spektakuläre Blicke über den Indischen Ozean und die umliegende Dünenlandschaft.

Der nördlichste Leuchtturm an der Westküste Südafrikas ist Port Nolloth in der kleinen Gemeinde Richtersveld im Northern Cape. Damals diente der Hafen als Hauptzugang zur Region Namaqualand und war vor allem für die Fischerei bedeutend. Auch heute ist der Leuchtturm in Betrieb, der dortige Wächter beherrscht noch die alte Aussprache der Seeleute und zeigt Besuchern die Wetterstation, die sich im Leuchtturm befindet.


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