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Wassersport-Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern

Unterwegs auf der Peene
Unterwegs auf der Peene (Foto: TMV/Sperber)

Wassersport-Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern

Paddeltour, Segeltörn oder Rundreise – Wassersportler erwarten in Mecklenburg-Vorpommern eine 1.943 Kilometer lange Ostsee- und Boddenküste sowie 60 Inseln. Das Gebiet ist in fünf Wassersportgebiete unterteilt: Wismar und Mecklenburger Bucht, Rostock und Warnemünde, Fischland-Darß-Zingst, Rügen, Stralsund und Greifswalder Bodden sowie Usedom und Stettiner Haff. 43 Prozent der insgesamt 25.000 Marinas und Wasserwanderrastplätze im Land, vor allem die größeren, liegen an der Ostsee.

Detaillierte Informationen über das wassertouristische Angebot für Motorboot- und Kanufahrer, Segler und Fun-Wassersportler in Mecklenburg-Vorpommern liefert die kostenlose Broschüre „Das Blaue Paradies“. Es gibt u.a. 40 Tourenempfehlungen und Servicetipps für Motorbootfahrer, Segler und Kanuten. Insgesamt informiert die Broschüre über 237 touristische Angebote, unter anderem in den Rubriken Marinas/Liegeplätze, Angeln, Unterkünfte und Hausboote. Regelungen auf den Gewässern, Charterscheinbestimmungen, Infos zur Gelben Welle, nautische Internet- und wichtige Kontaktadressen erhalten Wassersportler unter der Rubrik Service-Infos. Die Broschüre ist kostenfrei beim Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern erhältlich und steht im Internet unter www.auf-nach-mv.de zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.das-blaue-paradies.de.

Bootsferien – auch ohne Bootsführerschein

Mecklenburg-Vorpommern mit mehr als 2.000 Seen und einem fast vollständig vernetzten Wassersportrevier eignet sich gut für einen Urlaub auf dem Wasser. Auch wer keinen Bootsführerschein hat, kann hier ein Haus- oder Motorboot chartern. Seit über zehn Jahren besteht die Möglichkeit des führerscheinfreien Bootsurlaub. Benötigt wird nur ein Charterschein. Mit diesem ist das Fahren von Haus- und Motorbooten bis zu 15 Metern Länge und 12 km/h Höchstgeschwindigkeit fast im gesamten Binnenrevier im Nordosten des Landes ohne Führerschein möglich. Bootstouristen können Törns auf ausgewiesenen Wasserstraßen von Dömitz in Westmecklenburg über die Landeshauptstadt Schwerin bis in die Mecklenburgische Seenplatte und Neustrelitz unternehmen. Bevor es los geht, werden die Freizeitkapitäne in einem verpflichtenden dreistündigen Kurs unter anderem in die Handhabung des Bootes, Sicherheitsregularien und Rettungsmittel sowie in das Verhalten beim Schleusen eingeführt. Detaillierte Informationen über die Charterscheinregelung, die Wassersportreviere sowie Adressen verschiedener Charterfirmen findet man in der kostenlosen Broschüre „Das Blaue Paradies“. Link: www.auf-nach-mv.de. Weitere Details zum Wassersportrevier und touristische Informationen git es auf www.mv-maritim.de und www.mecklenburger-seenplatte.de.

Wasserwandern

In Mecklenburg-Vorpommern können Gäste mühelos übers Wasser laufen. Möglich ist dies dank der Mecklenburger Schwimmschuhe. Die rund acht Kilo schweren, 2,35 langen und wie kleine Kanus aussehende Plastikschuhe ermöglichen Wasserwanderungen an verschiedenen Orten des Landes. Mit Hilfe von Stöcken schieben sich die „Wassergeher“ über die Wasseroberfläche. Wer diese Art der Fortbewegung ausprobieren möchte, kann die Schwimmschuhe tage- und stundenweise in Gneven östlich von Schwerin ausleihen. Wer nicht nur individuelle Wasserwandertouren unternehmen will, sondern mit anderen im sportlichen Wettbewerb sein Können unter Beweis stellen will, sollte im August bei den Landesmeisterschaften im Laufen auf dem Wasser teilnehmen. Teilnehmen kann jeder, der schwimmen kann. Sieger wird derjenige, der eine Strecke von 50 Metern am schnellsten zurücklegt. Zugelassen sind alle Arten von Schwimmschuhen, auch selbst gebaute, allerdings dürfen sie eine Länge von 2,49 Metern nicht überschreiten. Mecklenburger Schwimmschuhe stehen an diesem Tag zum Verleih zu Verfügung. Weitere Informationen unter www.mecklenburger-schwimmschuhe.de.

Surfen auf der Fährwelle

In Rostock-Warnemünde wird auch bei Flaute gesurft: Den Fährverkehr nutzen Surfer zum Reiten auf den von den einlaufenden Schiffen produzierten Wellen, dem so genannten Ferry-Wave-Surfing. Sobald eine Fähre am Horizont auftaucht, machen sich die Wellenreiter bereit, um die wenigen Minuten mit ungewöhnlich hohen Ostseewogen für ihre Manöver zu nutzen – eine ähnlich ungewöhnliche Szenerie wie beim „River Surfen“ im Eisbach in München, das im Film „Keep Surfing“ von Regisseur Björn Richie Lob jüngst in die Kinos gebracht wurde.

Wind- und Kitesurfen

Neben dem Wellenreiten und dem vielerorts an der Küste etablierten Windsurfen hat auch das Kitesurfen an der Ostsee und den großen Seen Mecklenburg-Vorpommerns viele Anhänger gefunden. Mit Hilfe eines vom Wind aufgeblähten Lenkdrachens fliegen die Sportler dabei über das Wasser und vollführen gewagte Sprünge. Vor allem im Frühjahr und im Herbst sorgen stärkere Winde aus Nordost und Ost für ordentliche Wogen in den Surfrevieren an der Ostsee- und Boddenküste. Beste Bedingungen, um mit dem Brett übers Wasser zu gleiten, gibt es beispielsweise vor der Insel Ummanz westlich von Rügen im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Bunte Segel und Kites in allen Formen und Farben schmücken bei kräftigem Wind das größte Stehrevier Deutschlands. Profis können hier Trainingseinheiten absolvieren. Die dortige Surf-Schule „Kite-Island“ bietet Anfängern und Fortgeschrittenen Kurse an. (www.surfen-auf-ruegen.de). Kitesurfen lernen kann man daneben unter anderem in der „Kiteschule Darss“ in Prerow auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, oder in der Kiteschule „Windsport Usedom” in Ückeritz. Informationen zu Surfrevieren, Shops und Schulen ian der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns enthält die Karte surfmap mv”, die in Kurverwaltungen und Surfschulen ausliegt. Weitere Informationen unter www.mv-maritim.de und www.surfmap-mv.de.

Workout auf dem Wasser: Stand-up-Paddling

Stand-up-Paddling, eine Trendsportart aus Hawaii, hat die Ostseeküste erobert. Sportler stehen bei dieser Kombination aus Wellenreiten, Kanusport und Fitness-Workout auf Surfbrettern und bewegen sich mit einem Stechpaddel fort. Da die Bretter länger sind als beim herkömmlichen Wellenreiten, erreicht die Welle die Sportler etwas früher, sodass diese länger surfen können. Der Sport funktioniert aber auch in ruhigem Wasser. Während geübte Paddler in der Ostsee auf den Wellen gleiten, können Unerfahrene Stand-up-Paddling in flachen und stillen Gewässern probieren. Wer den Trendsport unter fachkundiger Anleitung des amtierenden Amateurmeisters im SUP, Daniel Weiß, lernen möchte, kann bei Supremesurf in Rostock einen zweistündigen Kurs für 39 Euro inklusive Paddel, Surfbrett, Neopren-Anzug und -schuhen buchen. Weitere Informationen: unter www.supremesurf.de.

Mit dem Seekajak durch Bodden und Achterwasser

Die Boddenlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns bietet ein einzigartiges Wassersportrevier. Auf Touren mit dem Seekajak ekann man beispielsweise die Region südlich der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst mit grünen Lagunen, flachen Schilfinseln und Ortschaften entlang der Ufer einmal aus einer anderen Perspektive entdecken. Das Paddelrevier der Boddengewässer ist von der Landzuge der Halbinsel vor Wind und Wellen geschützt und damit bei guten Windverhältnissen auch für Neueinsteiger geeignet. Erfahrenen Seekajakfahrern sind Touren nach Hiddensee oder in die Hanse- und Welterbestadt Stralsund zu empfehlen, die an kleinen Inseln vorbeiführen, wo im Frühjahr und Herbst Tausende Kraniche rasten.

Auch das Achterwasser und der Peenestrom zwischen der Insel Usedom und dem Vorpommerschen Festland eignet sich für Seekajakfahrer ebenso wie für Sufer,da hier bei geringer Wassertiefe nur wenig Bootsverkehr herrscht, die Windverhältnisse aber denen der Ostsee entsprechen. Einsteiger und Fortgeschrittene, die das Revier unter fachkundiger Anleitung testen möchten, können beispielsweise im Wassersport-Camp in Wehrland bei Lassan am Peenestrom an einem Kurs teilnehmen, der gemeinsam mit der Kanustation Anklam organisiert wird. Tourenvorschläge und Informationen über das Seekajakrevier der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst gibt es unter www.darsstour.de, für Kurse und Auskünfte zum Revier östlich der Insel Usedom können das Wassersport-Camp am Peenestrom und die Kanustation Anklam kontaktiert werden (www.wassersport-camp.de bzw. www.kanustation-anklam.de).

Paddeln auf der Peene

Das letzte unverbaute Flusstal Europas können Gäste während einer achttägigen Kanutour auf dem Amazonas des Nordens, der Peene, genießen. Ohne Schleusen und nennenswerte Strömung lässt die Peene selbst Paddelanfänger entspannen. Mit nur 30 Zentimetern Höhenunterschied auf 100 Kilometern von den großen Seen der Mecklenburger Schweiz bis Usedom ruht der Fluss mehr, als dass er fließt. Träge geht es durch abgeschiedene Wälder und urige Moorlandschaft. Über Stunden trifft der Paddler kaum andere Menschen, dafür aber umso mehr tierischen Bewohner der Niederung – Seeadler und Milan, Seeschwalben, Eisvögel, Reiher und nicht zuletzt den Biber. Die Reise ist ein Angebot des Netzwerkes Abenteuer Flusslandschaft, ein Zusammenschluss von 25 Unternehmen, das wassertouristische Angebote im weitverzweigten Flussnetz zwischen Mecklenburgischer Seenplatte und Ostseeküste erstellt. Vor Reiseantritt erhalten Gäste eine Einweisung in die notwendigen Verhaltensregeln in dem sensiblen Naturraum und können dann je nach Muskelkraft Tagesetappen zwischen acht und 18 Kilometern zurücklegen. Entlang der Strecke laden idyllische Rastplätze zum Entspannen und Verschnaufen ein. Übernachtet werden kann in Zelten oder in Hotels. Die Tour ist ab 290 Euro pro Person buchbar. Weitere Informationen unter www.abenteuer-flusslandschaft.de und www.vorpommern.de/kanu.


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