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USA: Indianische Kultstätten in Nevada

Pyramide Lake
Pyramide Lake (Foto: Travel Nevada)

Nevada ist bekannt als Indian Territory. Indigene amerikanische Völker leben bereits seit Tausenden Jahren in den Tälern, Wüsten und Bergen des Landes. Es gibt drei bekannte Stämme in Nevada, die Washoe, die Paiute und die Western Shoshone. Sie leben in Kolonien und Reservaten, verteilt über den gesamten Bundesstaat. Dort versuchen diese ihre traditionellen Werte und Rituale sowie ihren Spiritualismus mit den Einflüssen der Moderne zu vereinbaren.

Die prähistorischen Stätten der amerikanischen Ureinwohner sind überall in Nevada zu finden. Wanderer können so etwa durch die ehemaligen Jagdgründe der ersten Bewohner dieser Region streifen und Jahrtausende alte indianische Felszeichnungen bewundern.

Pyramid Lake

Vor etwa 15.000 Jahren bedeckte ein riesiger Gletschersee, der Lake Lahontan, einen großen Teil Nevadas einschließlich den Black Rock Desert. Heute ist nur noch der Pyramid Lake davon übrig, der aber immer noch größer als der bekannte Lake Tahoe ist. Seinen Namen verdankt der See einer Pyramidenförmigen Felsformation mitten im Wasser. Ursprünglich lebten hier die Paiute Indianer, noch heute sind der See und die umliegenden Gebiete Stammesland. Wandern, Zelten, Bootsausflüge, Strandtage und Tiere beobachten gehören zu den beliebtesten Aktivitäten. Anaho Island ist das zweitgrößte Nistgebiet amerikanischer Pelikane in den USA.

Grimes Point Archeological Site
Grimes Point Archeological Site (Foto: Travel Nevada)

Hidden Cave und Grimes Point

Einst lag das Gebiet um Fallon vollständig unter dem Spiegel des Lahontan Sees. Als das Wasser sank, schufen die Wellen eine Höhle, die Hidden Cave. Der Reichtum an Wasser und Wildtieren lockte viele Paiute Indianer an, die in dem Gebiet ihre künstlerischen Spuren hinterließen. Rund 6.000 Jahre alte Felszeichnungen erzählen in der Grimes Point Prehistoric Rock Art Site von den ersten Bewohnern Nevadas. In der Hidden Cave bewahrten sie ihre wertvollsten Besitztümer wie Körbe und Pfeile auf. Die Höhle wurde in den 1920er Jahren wiederentdeckt und kann auf kostenlosen geführten Touren besichtigt werden.

Alta Toquima Wilderness Area

Der Höhepunkt unter den archäologischen Stätten Nevadas ist Alta Toquima. Die 7.000 Jahre alte prähistorische Siedlung liegt unterhalb des 3.640 Meter hohen Gipfels Mount Jefferson. Die Western Shoshone zogen nicht wegen der grandiosen Aussicht in die hochalpine Region, sondern um nach den Dickhornschafen zu jagen. Die Wilderness Area ist ein rund 150 Quadratkilometer großes Schutzgebiet und wie der Name sagt wild und einsam: Nur Wanderwege durchziehen die großartige Landschaft.

Hickison Petroglyph Recreation Area
Hickison Petroglyph Recreation Area (Foto: Travel Nevada)

Hickinson Petroglyph Recreation Area

Unterwegs auf der einsamsten Straße der Vereinigten Staaten, im Herzen Nevadas, dürfen sich Reisende auf außergewöhnliche Erlebnisse freuen. Big Smoky und Monitor Valley umrahmen mit ihrer wilden Schönheit den Hickison Summit am nördlichen Ende der Toquima Range. Hier hatten die Western Shoshones in prähistorischen Zeiten ihre Jagdgründe. Heute führt ein flacher, leicht begehbarer Weg zu Felswänden, die mit unzähligen Petroglyphen geschmückt sind.

Toquima Cave

Wer Hickinson erlebt hat, wird die Toquima Cave nicht versäumen wollen. Die Höhle in der Nähe von Pete’s Summit in der Toquima Range ist eine der erstaunlichsten Indianischen Stätten Amerikas. Die Western Shoshone nutzten sie vor 3000 bis 1500 Jahren zeitweise als Unterkunft und hinterließen an den Wänden leuchtende Pictogramme, die zu den bekanntesten und am besten erhaltenen in den USA gehören. Über 300 verschieden abstrakte Malereien in Weiß, Rot, Gelb und Schwarz schufen die prähistorischen Künstlerinnen und Künstler. Manche Figuren lassen zum Beispiel einen Hirsch oder einen Büffel erkennen - alles andere bleibt der Fantasie des Betrachters überlassen.

Atlatl Rock Valley of Fire
Atlatl Rock Valley of Fire (Foto: Travel Nevada)

Valley of Fire State Park

Dass einem angesichts dieser unwirklich schönen Landschaft erst einmal die Worte fehlen, ist ganz normal: Feurige Farbspiele wechseln sich mit bizarren Felsformen ab. Der Petroglyph Canyon Trail führt vorbei an Felsen, die mit uralten Zeichnungen geschmückt sind, bis zum Mouse’s Tank, einem natürlichen Wasserbecken.

Red Rock Canyon National Conservation Area

Gleich zwei Wüsten, Great Basin und Mojave, prägen große Teile Nevadas. Nicht weit vom Strip in Las Vegas können Naturfreunde in der Mojave Wüste spektakuläre Naturwunder und sogar Petroglyphen bewundern. Eine 21 Kilometer lange Panorama-Rundstraße führt durch den Red Rock Canyon, der mit seinen farbenprächtigen Felsformationen begeistert.

Links
Travel Nevada: www.travelnevada.com


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