Kanaren: Erstes Walschutzgebiet Europas
Kanaren: Erstes Walschutzgebiet Europas
Die Westküste Teneriffas wurde zum ersten Walschutzgebiet Europas erklärt. Die Kanarischen Inseln gehören zu den weltweit besten Orten der Wal- und Delfinbeobachtung. Die Gewässer rund um die Inseln sind kristallklar. Mancherorts beträgt die Sichtweite unter Wasser bis zu 30 Meter.
Mit rund 20°C ist die Wassertemperatur das ganze Jahr über angenehm mild. Insgesamt 1.500 Tierarten leben in diesen Gewässern - zehn davon, unter anderem der große Tümmler und die Unechte Karettschildkröte, sind auf den Kanaren sogar endemisch.
Verantwortlich für diesen einmaligen Artenreichtum sind in erster Linie die reichhaltigen Gewässer, die die circa 1.500 Kilometer Küstenlinie der Inseln umspülen. Mit dem Responsible Watching-Zertifikat der World Cetacean Alliance wird der Erhalt dieses ganz besonderen Lebensraums gefördert und entspricht damit den Zielen der Vereinten Nationen hinsichtlich des Schutzes der Meere.
Reisevideo: Wal- und Delfinbeobachtungen
Der Meeresarm zwischen Teneriffa und La Gomera ist der einzige seiner Art in Europa. Rund 500 Grindwale verteilen sich auf circa 22 Kilometern zwischen Faro de Rasca und Punta de Teno. Zudem kreuzen 26 Walarten, darunter Delfine, Orcas und Blauwale, auf ihrem Weg durch die Weltmeere regelmäßig die Gewässer der Kanarischen Inseln.
Dank der großen Meerestiefe und den milden Temperaturen in der Gegend ist es möglich, nur rund zwanzig Minuten von der Küste Teneriffas entfernt Wale zu beobachten – und das an jedem Tag im Jahr.
Von der Küste Teneriffas starten autorisierte Boote regelmäßig hinaus aufs Meer, um die faszinierenden Kreaturen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. In der Schutzzone dürfen sich maximal drei Boote befinden. Die Schiffe dürfen den Walen nicht näher als 60 Meter kommen.