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Wildcamping: Wo erlaubt, wo verboten?

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Camping Frei campen am Strand (Foto: Pixabay)

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Wildcamping: Wo erlaubt, wo verboten?

Knöllchen für Camper & Co. - Wo man in Europa besser nicht frei campiert

Camping ist in. Rund fünf Millionen Deutsche sind Camper, so schätzen Experten. Tendenz steigend. Das Publikum ist bunt gemischt - vom Handwerker bis zum Manager.

Be wild, be free - das Lager wird gerne auch einmal mitten in der Natur aufgeschlagen. Das wildromantische Campingabenteuer kann jedoch schnell mit einer unangenehmen Überraschung enden.

Wildcampen in Deutschland

Auf öffentlichem Gebiet - ob im Zelt oder Wohnmobil - ist in Deutschland generell verboten. Wildcampen ist eine Ordnungswidrigkeit. Die Höhe des Bußgeldes fällt von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich aus. Besonders hoch sind Knöllchen in Schutzzonen: Bis zu 10.000 Euro Bußgeld können dort für unerlaubtes Wildcamping drohen.

Wildcamping - Bußgelder in Deutschland (Foto: Campanda)

Bußgeld-Index Wildcamping in Deutschland

Campanda, die weltweit größte Online-Plattform zum Mieten und Vermieten von Wohnmobilen und Campern, hat einen bundesweiten Bußgeld-Index Wildcampen erstellt.

Besonders teuer wird es in Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten. Auch die Dauer des freien Campierens ist relevant. Je länger, je teurer. Und bei einem Aufenthalt über zehn Tagen wird täglich eine weitere Strafzahlung fällig.

Knöllchen in Schutzzonen

Illegales Campen in Naturschutzgebieten ist in fast allen deutschen Bundesländern teurer als in Landschaftsschutzgebieten. In Niedersachsen etwa werden bei schweren Vergehen bis zu 5.000 Euro Bußgeld fällig. In Mecklenburg-Vorpommern wird es im Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet genauso teuer. Die Urlaubskasse kann dort bis zu 5.000 Euro belastet werden, während es in Bayern maximal 2.500 Euro sind.

Generell saftige Bußgelder

Richtig teuer wird Freicamping - unabhängig vom Ort - in Schleswig-Holstein und in Berlin. Bis zu 10.000 Euro Geldstrafe sind dort zu berappen. Egal, ob es sich um eine Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebiet handelt. Ein Knöllchen in Höhe bis zu 5.000 Euro riskiert, wer im Saarland in der Natur wild kampiert. In Hamburg beträgt das drohende Bußgeld bis zu 2.500 Euro, auch dort ebenfalls unabhängig von der Art der geschützten Fläche.

Eher milde Strafen

Außerhalb geschützter Zonen kostet unerlaubtes Camping in Nordrhein-Westfalen bis zu 150 Euro Strafe. Wer sein Lager länger als zehn Tage aufschlägt, bezahlt pro weiterem Tag bis zu 80 Euro. In Thüringen werden außerhalb geschützter Flächen maximal 200 Euro Strafe berechnet, über den zehnten Tag hinaus kommen täglich 50 Euro hinzu. In Naturschutzgebieten kann das Bußgeld dort auf bis zu 100 Euro pro Tag steigen.

Wild Camping in Europa

Außerhalb Deutschlands ist freies Campen in Europa ebenfalls größtenteils verboten und wird mit hohen Geldstrafen geahndet. Wer in Griechenland draußen nächtigt, kann mit bis zu 3.000 Euro Strafe rechnen. In Frankreich und Spanien werden dafür bis zu 1.500 Euro fällig. Dänemark, Italien und Österreich landen mit bis zu 500 Euro Bußgeld auf dem dritten Platz. In Zypern droht sogar bei unerlaubtem Feueranzünden im Freien eine Strafgebühr bis zu 600 Euro.

Ausnahmen in Nordeuropa

In Schweden und Norwegen gilt das Jedermannsrecht. Danach ist es unter der Bedingung, respektvoll mit der Natur umzugehen, erlaubt, im Freien sein Lager aufschlagen. In Estland und Lettland ist Zelten in freier Natur, abgesehen von Naturschutzgebieten, ebenfalls gestattet.

Fazit: Um Ärger im Urlaub zu vermeiden und den Geldbeutel zu schonen, empfiehlt es sich außerhalb von Campingplätzen besser nicht zu campieren.


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